Ellwangen ist ein kleines Städtchen ganz im Osten von BaWü und fast schon in Bayern. Die Ortschaft hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie eine der bedeutendsten romanischen Kirchenbauten BaWüs (St. Veit), eine Burg auf dem Berg oberhalb und eine grosse Wallfahrtskirche. Ansonsten kommen wir im Städchen um die Mittagszeit an und es ist, wahrscheinlich weil Tag der deutschen Einheit, alles wie ausgestorben. Die meisten Lokale sind auch zu und die die offen sind laden uns nicht zum Verweilen ein. Egal, dann gibt es eben nur die obligatorischen Kekse und Wasser aus dem Auto.
Die romanische Basilika St. Veit ist außen romanisch geblieben. Innen wurde sie jedoch nach dem Stil der verschiedenen Epochen geschmückt. In der Hautsache ist das jetzt Rokkoko. Es lässt sich aber durchaus an vielen Stellen die jeweilige Epoche ganz gut herauslesen.
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Oberhalb der Stadt steht das Schloss ob Ellwangen und ist der barocke ehemalige Wohn- und Herrschaftssitz der Fürstpröpste der Fürstpropstei Ellwangen. Das ist auch mal eine Staufergründung gewesen. Zumindest steht da auch eine oktogonale Stauferstele und erinnert daran, dass Kuno 1200 hier war. Die Burg ist dann mehrere Male zerstört worden und ist, wie bereits gesagt, ein Barockschloß. Heute befinden sich darin eine Landwirtschaftsschule und die ein oder andere Behörde wohnt darin. Im Hof finden häufig Theateraufführungen und Mittelaltermärkte statt. Na ja auch nicht wirklich ein großes Muss, aber von oben hat man einen schönenn Ausblick auf die Ostalp, die Stadt Ellwangen und auf die Schönenbergkirche.
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Gegenüber dem Schloß liegt quasi auf Augenhöhe die Wallfahrtskirche auf dem Schönenberg. Die Kirche gehört zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten in dieser Region. Man fragt sich schon, wie man eine derart große Kirche in diese einöd bauen kann. Das ist ja aber häufig so mit den Wallfahrtkirchen. Vierzehnheiligen bei Bamberg oder auch viele andere Beispiele zeigen das. Besonders empfand ich die Möglichkeit in der Kirche auf die Emporen zu kommen. Hier oben hat man einen wirklich anderern Blick auf den Innenraum. Im Bereich der Apsis befindet sich dann auch der Grund der Öffnung. Stolz wird die große Krippe, die zuletzt von Sieger Köter drapiert wurde, präsentiert. Wie man auf Wikipedia nachlesen kann, waren wohl auch schon die Bundeskanzler der CDU hier und haben um Ablass gebeten. Ich jedenfalls war deshalb nicht da. Ich bin immer wieder von den Künstlern und Architekten dieser Zeit fasziniert!
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