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Von Longyearbyen nach Ny-Alesund

Morgens um 08:00 Uhr geht es los. Langsam schippert die MS Spitsbergen aus dem Hafen und gleitet in Richtung Norden. Das Schiff ist meistens eher leise aber wenn es Gas gibt oder auf der Stelle manövriert macht es ziemlich Lärm. Ich denke die Seitenstrahlruder sind ziemlich laut und es fährt mit unterschiedlichen Motoren.

Entlang der Westküste geht es bis zum Kongsfjorden. Über die Fjord und über Ny-Alesund gibt es viele Geschichten und viel Historie. Hier war einer der Hauptstützpunkte der Walfänger, hier war eine der größten Minen auf Spitzbergen, hier begannen viele Polarexpeditionen mit Amundsen und vielen Anderen. Hier starteten zweimal Luftschiffe zum Pol und hier sind viele Bergarbeiter ums Leben gekommen. Letzteres führte dann zum Ende der intensiven Nutzung der Gegend und die Ortschaft wandelte sich zum Wissenschaftsstandort. Heute sind hier Institute aus aller Welt und machen Klimaforschung in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Chinesen und Koreaner betreiben hier auch Forschungsstandorte. Das Ganze wurde erst möglich nachdem zu Beginn des 20igsten Jahrhunderts ein internationaler Vertrag geschlossen wurde der das Spitzbergen Archipel erst einmal ordnete. Viele Länder dürfen entsprechend dieses Vertrages das Land nutzen. Die Ordnungsmacht ist jedoch Norwegen und seit dem Ende der Minen und des Walfanges fällt den Norwegern immer wieder etwas Neues ein um das Land immer mehr unter Schutz zu stellen. Gut so!